Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten | ehem. Vorstand der Univ.-Klinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien

Hautkrebs

Spezialgebiet Hautkrebs: Diagnose & Therapie

  • Prävention und Vorbeugung
  • Diagnose und Früherkennung mittels moderner computerunterstützter digitaler Auflichtmikroskopie / Dermatoskopie
  • Muttermaldiagnose und -kontrolle
  • Ausführliche Beratung über Möglichkeiten der Therapie
  • Durchführung operativer Behandlung und neuester Therapien von Hautkrebs

Hautkrebs Diagnose & Therapie

Hautkrebs stellt die häufigste Krebserkrankung des Menschen dar – ein Grund, warum der Hautkrebsvorsorge eine zentrale Rolle zukommt. Mithilfe der sogenannten Auflichtmikroskopie (Dermatoskopie) und digitalen Bildspeicherung können veränderte Muttermale frühzeitig erkannt, dokumentiert und bei Bedarf auch behandelt werden. Eine Hautkrebsfrüherkennung stellt somit den Schlüssel zum größtmöglichen Behandlungserfolg dar!

Die Hautvorsorgeuntersuchung sollte ab ca. dem 35. Lebensalter einmal jährlich durchgeführt werden. Bei hellen Hauttypen und einer auffälligen Häufung von Muttermalen empfehlen sich kürzere Intervalle.

Als Pionier der Prävention von Hautkrebs in Österreich liegt eine Kompetenz auf dem Gebiet der Dermatoonkologie, das heißt Früherkennung, Diagnose und Therapie von Hautkrebs vor. Das schließt die Diagnostik von Muttermalen/Naevi mittels Auflichtmikroskopie / Dermatoskopie zum frühzeitigen Erkennen von schwarzem Hautkrebs – Melanom – ein, ebenso wie die Diagnose und Behandlung des weißen Hautkrebs – Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom inklusive aktinische Keratosen.

Deshalb wird bei der Erstvisite besonderer Wert auf die Hautuntersuchung zur Entdeckung von Risikomuttermalen oder frühzeitiger Hautkrebsformen durch eine Gesamtkörperuntersuchung gelegt.

Muttermalkontrolle, Muttermalentfernung

Bei Muttermalen handelt sich um hell- bis dunkelbraun gefärbte Hautveränderungen, die sich aus den pigmentproduzierenden Zellen der Haut, den sogenannten Melanozyten, entwickeln.

Die in der Fachsprache genannten Nävi können von unterschiedlicher Größe, flach oder erhaben, glatt oder rauh oder warzenähnlich sein und treten vor allem bei hellhäutigen Menschen oft an sonnenexponierten Hautstellen auf.

Haben Muttermale im Vergleich zu normalen Muttermalen ein auffälliges Erscheinungsbild, werden sie als atypisch bezeichnet. Patienten mit atypischen Muttermalen, die tendenziell mehrfarbig und vergrößert sind sowie eine asymmetrische Form aufweisen, haben ein erhöhtes Risiko, Melanome (bösartiger schwarzer Hautkrebs) zu entwickeln.

Umso wichtiger ist es, veränderte und auffällige Muttermale medizinisch abklären zu lassen! Im Rahmen einer Muttermalkontrolle werden Muttermale mit einem sogenannten Dermatoskop angesehen und beurteilt. Zudem werden die Muttermale computerunterstützt dokumentiert. Ist der auflichtmikroskopische Befund verdächtig, wird das suspekte Muttermal entfernt und einer histologischen, feingeweblichen Untersuchung unterzogen.

Malignes Melanom

Das maligne Melanom stellt die bösartigste Form des Hautkrebses dar. Der auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnete Tumor neigt bereits in sehr frühen Phasen zur Metastasierung. Darin besteht auch seine Gefährlichkeit!

Die Entstehung eines malignen Melanoms wird vor allem durch eine hohe Sonnenexposition – auch in der Kindheit und Jugend – begünstigt.

Maligne Melanome haben typische Merkmale und Charakteristika. Sie werden in der Regel nach der bekannten ABCDE-Regel diagnostiziert, wobei A für Asymmetrie, B für Begrenzung, C für Farbe (Colorit), D für Durchmesser und E für Erweiterung (Enlargement) eines Muttermals stehen.

Als ehemaliger Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien habe ich mich auf die Diagnose und Therapie des malignen Melanoms spezialisiert. Mein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist seit jeher die Dermato-Onkologie. Ich verfüge über ein profundes Wissen auf dem Gebiet der systemischen Therapie sowie weiteren modernen Therapieformen und habe 1988 gemeinsam mit der Österreichischen Krebshilfe die Melanom-Hautkrebs Aufklärungskampagne „Sonne ohne Reue“ ins Leben gerufen und seither betreut!

Basaliom

Das Basaliom bzw. Basalzellkarzinom ist der häufigste Tumor der Haut. Der meist knotige Tumor weist oft zentral eine Ulzeration (Geschwürbildung) auf.

Der weiße Hautkrebs wird in der Regel durch zu intensive Sonnenbestrahlung verursacht. Obwohl ein Basaliom nur in sehr seltenen Fällen Metastasen bildet, schädigt es das umliegende Gewebe extrem und kann unbehandelt selbst Knochen zerstören. Die operative dermatochirurgische Entfernung von Basaliomen ist die Therapie der Wahl. In manchen Fällen kann auf eine Salbenbehandlung zurückgegriffen werden.

Aktinische Keratose

Eine aktinische Keratose macht sich meist in Form von rötlich-rauhen, krustigen Erhebungen auf der Hautoberfläche bemerkbar. Zu den bevorzugten Stellen für aktinische Keratose zählen sonnenexponierte Stellen wie das Gesicht, die Stirn, Nasen- und Handrücken sowie die unbehaarte Kopfhaut. Die aktinische Keratose stellt die Vorstufe zum Plattenephitelkarzinom dar und ist daher "behandlungspflichtig"!

Plattenepithelkarzinom

Das Plattenepithelkarzinom ist nach dem Basalzellkarzinom der zweithäufigste Hautkrebs. Es entsteht in der Regel ebenfalls an sonnenexponierten Stellen, wobei hellhäutige Menschen eher an einem Plattenepithelkarzinom erkranken als dunkelhäutige.

Das Plattenepithelkarzinom zeigt sich in Form einer knotigen, hautfarbenen, leicht schuppigen Wucherung auf der Haut und muss daher operativ entfernt werden. Eine Metastasierung entsteht nur in etwa 10-15% der Fälle bei fortgeschrittenen Tumoren.

Dermatochirurgie

Chirurgische Eingriffe in Lokalanästhesie, wie z.B. die Operation von Risikomuttermalen und Hautkrebs, können routinemäßig in der Ordination durchgeführt werden.

Größere Eingriffe und Therapie werden vorzugsweise unter Zuhilfenahme einer Spitalsinfrastruktur durchgeführt.

Oft lassen sich Vorstufen und Frühformen von Hautkrebs aber auch konservativ, also nicht-chirurgisch, mit Salben behandeln.